Landschaften und Natur

Landschaften und Natur in Spanien

Die Landschaften und Natur sind ebenso vielfältig wie die Kultur und die Traditionen des Landes. Sie reichen von marinen Regionen mit stetigem Wandel bis ins Hochgebirge.

Klimazonen Spanien

Maßgeblich für die Fülle der Landschaften sind die verschiedenen Klimazonen, die so in keinem europäischen zu finden sind.

Im Norden, besser gesagt in Galizien, Asturien, Kantabrien und im Baskenland ist kühles und feuchtes Klima weit verbreitet. Es erinnert stark an die mitteleuropäischen Breitengrade mit grünen Wiesen und Wälder. Durch die Täler schlängeln sich Flüsse und Bäche mit weiten Feuchtgebieten. Die Küsten sind von schroffen Felslandschaften mit sandigen Buchten umsäumt.

Nach Süden hin ändert sich allmählich das Landschaftsbild in das spanische Hochplateau. Hierzu zählen die weiten, flachen Ebenen und die hohen Gipfel der Randgebirge von Castilla y Leon und Aragon. Die Sommer sind hier warm und trocken, wohingegen die Winter recht kühl sind.  
Es folgt die weitläufige, zentral-spanische Meseta mit sehr trockenen und wüsten-ähnlichen Regionen in der Mancha und in Andalusien.

Ganz im Süden erstreckt sich dann schließlich die subtropisch–mediterrane Zone. Sie schließt die Küsten-Regionen des Mittelmeeres mit den Sonnenstränden und die Randgebirge ein.

In den alpinen Hochgebirgs-Landschaften herrscht im Winter kühles bis frostiges Klima mit Eis und Schnee vor. Die Sommer sind dagegen eher mild und sonnig. Diese Regionen tragen überdies enorm zur Vielfalt der Landschaften und Natur in Spanien bei.

Landschaften und Natur Flusslauf in Kantabrien
Flusslauf in Kantabrien
Bergsee in Asturien Landschaften und Natur
Bergsee in Asturien

Gebirge Spanien

Das spanische Festland ist von riesigen Gebirgen mit bis zu 3500 Meter hohen Gipfel durchzogen. Sie bedecken einen großen Teil des Landes. Die Gipfelregionen sind zudem häufig ganzjährig mit Schnee und Eis bedeckt.
Spanien ist nach der Schweiz immerhin das gebirgigste Land Europas.

Die Pyrenäen

Die Pyrenäen stellen im Nord-Osten die natürliche Grenze zu Frankreich und dem europäischen Festland dar. Demzufolge sind sie auch in die französischen und spanischen Pyrenäen unterteilt. Sie verlaufen auf einer Länge von 430 Kilometer zwischen dem Mittelmeer in Osten und dem Atlantik im Westen.
Immerhin erreichen mehr als 200 Gipfel des Gebirges eine Höhe von über 3000 Meter. Die höchste Erhebung mit 3404 Meter ist der Pico de Aneto in Aragon. Damit ist er auch der höchste Berg der autonomen Gemeinschaft und neben den Mulhacén (Sierra Nevada) und dem Teide (Teneriffa) der dritthöchste in Spanien.

Kantabrisches Gebirge

Im Westen, entlang der Atlantikküste, schließt sich dann das Kantabrische Gebirge mit einer Länge von knapp 500 Kilometern an. Es stellt zudem eine Klimagrenze dar und trennt die maritimen, grünen Zonen im Norden von den kontinentalen, trockenen im Süden. Die höchsten Gipfel bilden die Picos de Europa mit bis zu 2648 Meter.

Flusstal in Zentralspanien Landschaften und Natur
Flusstal in Zentralspanien
Schneebedeckte Hochgebirgslandschaft Landschaften und Natur
Schneebedeckte Hochgebirgslandschaft

Iberisches Scheidegebirge

Im Zentrum der Halbinsel erstreckt sich auf knapp 700 Kilometer das Iberische Scheidegebirge von Portugal bis nach Aragon. Es setzt sich aus verschiedenen Bergketten zum Sistema Central zusammen und teilt die spanische Meseta in zwei Teile. Die höchste Erhebung in der Sierra de Gredos ist der Pico Almanzor mit 2592 Meter Höhe.

Betische Kodilleren

Im Süden, d.h. in Andalusien ziehen sich die Betischen Kodilleren auf über 600 Kilometer die Küste entlang. Die Sierra Nevada liegt mit ihrem höchsten Gipfel, den Mulhacén (3482 m) genau im Zentrum des Gebirges. Er ist der höchste Berg auf dem iberischen Festland und der zweithöchste in ganz Spanien.

Die Sierra Nevada ist das südlichste Gebiet für Wintersport in ganz Europa. Von Granada aus führt eine Pass-Straße direkt zum Gipfel hinauf. Sie ist somit auch die höchste Straße Europas.

Überdies gibt es noch zahlreiche kleinere Gebirge und Bergregionen im ganzen Land.

Natur in Spanien

Wie die Landschaft ist auch die zum Teil noch unberührte Natur mit ihrer ursprünglichen Fauna und Flora von sehr großer Vielfalt geprägt.

Durch riesige Projekte zum Schutz der Natur ist es gelungen, bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu renaturalisieren. Die Ausweisung von großen Reservaten und Nationalparks soll den Erhalt auch in der Zukunft sichern. Spanien hat die meisten, durch die UNESCO geschützten Biosphärenreservate der Welt. Es stehen inzwischen im ganzen Land 15 streng geschützte Nationalparks für die Besucher offen.

Durch die verschiedenen Klimazonen ist auch die Vegetation sehr artenreich. Der Norden ist von weiten Heide- und Busch-Landschaften und Laubwälder mit Kastanien, Eichen und Linden geprägt. In den Bergregionen herrschen dichte Tannen- und Fichtenwälder vor. In Zentral-Spanien gedeihen Stein- und Korkeichen sowie Pinien, Wacholder und Kiefern. Der frostfreie Süden ist dagegen häufig von Palmen, Feigen, Agaven und Kakteen besiedelt.

Gänsegeier in freier Wildbahn, Landschaften und Natur
Gänsegeier in freier Wildbahn

Geier im Flug, Landschaften und Natur
Geier im Flug

Gänsegeier im Flug, Landschaften und Natur
Gänsegeier im Flug

Reizvolle Landschaften und Natur in Spanien

 

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